Guter Rat: So finden Sie den richtigen Bodenbelag

Parkett, Fliesen, Teppich- oder doch ein Designboden? Wir erklären die unterschiedlichen Materialien, verraten, welcher Bodenbelag sich für welchen Raum eignet und zeigen, na klar, äußerst schicke Beispiele.

Parkett

Trotz seiner vergleichsweise hohen Anschaffungskosten gehört Parkett zu den begehrtesten Bodenbelägen. Es ist beständig, natürlich und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Eine stumpfe Oberfläche wird durch Abschleifen wieder schick. Wie häufig das möglich ist, richtet sich nach der Stärke der Echtholz-Laufschicht. DECO-Tipp: Statt oft gesehenes Eichenparkett und klassischen Mustern ruhig auch einmal vom Profi beraten lassen oder selbst verschiedene Lege-Varianten ausprobieren. Generell eignet sich Parkett übrigens für alle Räume. Allerdings sollte man beachten, dass es sensibel auf Flüssigkeiten reagiert. In der Küche oder dem Badezimmer ist also entweder Vorsicht oder ein Teppich geboten.

Fliesen

Sie sind besonders robust, leicht zu reinigen und mittlerweile in unzähligen schicken Designs erhältlich – dennoch wird Fliesen oft eine gewisse Kühle unterstellt. Was weniger an der Optik als am Material liegt. Es sind vor allem glänzende Oberflächen, die den Look kühl machen. Wir finden: Wer eine Fußbodenheizung besitzt, auf Muster und/oder matte Oberflächen setzt und Stoffe dazu kombiniert, kann Fliesen in jedem Raum einsetzen. Andernfalls raten wir es bei Küche, Flur oder Bad zu belassen.

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via Ragno

Teppichboden

Lange Zeit als verstaubt verschrien, hat sich gerade beim Teppichboden einiges getan. Besonders grafische Motive finden sich immer häufiger in den Kollektionen. Großes Plus des Materials: Die Auslegeware mindert den Schalldruck um bis zu 90 Prozent und sorgt damit für eine schöne Akustik. Außerdem: Je dichter und länger der Flor, desto kuscheliger und auch energiesparender ist der Teppichboden. Dank schlauer Techniken und Materialien sind Teppichböden mittlerweile auch leichter zu Reinigen als einstmals und eigenen sich damit auch für viel beschrittene Räume.

DECO-Tipp: Ein aktueller Trend für die Extraportion Gemütlichkeit ist das Teppich-Layering, also Teppich auf Teppich zu legen. Eine Auswahl schöner abgepasster Designs, finden Sie hier.

Laminat

Es ist die Raufaser unter den Böden: Deutlich preiswerter als Parkett erobert der Laminat seit Ende der Achtzigerjahre Häuser und Wohnungen. In vielen Fällen leider nicht zu deren Vorteil. Doch gutes Laminat kann nicht nur Holz, sondern auch Beton, Stein und Metall imitieren. Wie? Drin steckt ein prägniertes Dekopapier, das jedes Design annehmen kann und mit Kunstharz versiegelt wird. Dieser Bodenbelag ist strapazierfähig, pflegeleicht und gut für Allergiker geeignet, da Staub und Schmutz nicht in die Oberfläche eindringen können.

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via Unilin

Designböden

Genau wie Laminat zeichnen sich Designböden, dazu gehören auch Lineoleumböden, durch ihr vielfältiges Erscheinungsbild und Pflegeleichtigkeit aus. Der wesentliche Unterschied besteht in der Härte. Designböden sind wesentlich weicher und elastischer als Laminat. So kann es angenehmer sein, darauf zu laufen und der Raumschall ist geringer. Damit eignen sie sich besser für gerne gemütlich genutzte Räume wie das Wohnzimmer. Doch Achtung: Designböden sind weniger strapazierfähig als Laminat.

Idee: Gestrichene Böden

Der schnellste und einfachste Weg für einen neuen Boden? Einfach streichen! Wichtig ist, den Boden vorher gründlich zu reinigen und bestenfalls abzuschleifen. Die richtige Farbe mit extra Boden-Finish gibt es zum Beispiel bei Little Greene oder Farrow & Ball.

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Der florentinische Interiordesigner Cosimo Bonciani setzte in seiner Küche rotes Kunstharz ein. Foto: Helenio Barbetta/Living Inside

Hier geht’s weiter mit designstarken Ideen für den Balkonboden

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