Trendwatch: Kraniche
Auf Mode sieht man sie schon länger fliegen. Jetzt ziert das Kranich Motiv auch Vorhänge, Teppiche oder großformatige Tapeten. Warum das kein Zufall ist und vielleicht das Glück mit diesem Vogel bei uns einzieht, erklären wir hier.
In der westlichen Welt kam der Kranich vermutlich im Zuge des Japonismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Mode – eine starke Faszination für japanische Bildwelten und ihre künstlerischen Techniken. Als Kunstströmung prägte er den aufkeimenden Jugendstil, vor allem die französische Variante (Art Nouveau) und später auch das Art déco. Es ist daher wohl kaum als Zufall zu betrachten, dass das Kranich Motiv auch im aktuellen Interiordesign seinen Platz findet, wo Elemente des Art déco und Jugendstil schon seit einigen Jahren ihr Comeback feiern.
In Japan steht der Kranich für Glück und ein langes Leben, das man gerne auch in feine Origamifalten gelegt verschenkt. Der Legende nach erfüllen die Götter demnjenigen, der 1000 Kraniche faltet, einen Herzenswunsch. Was dieses Motiv mit einem tragischen Schicksal auch zum internationalen Friedenssymbol werden ließ. Die junge Sadako Sasaki, eine Überlebende des Atombombenabwurfs über Hiroshima, faltete mit Papierkranichen gegen ihre Krebserkrankung an. Sie scheiterte, aber brachte eine Bewegung ins Rollen, die den Origamikranich zum Symbol gegen Kriege und die Schicksale von Kindern in ihnen machte.
Auch in China verheißt der Kranich ein langes Leben oder Weisheit und für die Schweden ist er ein Glücksbringer, der nach langer Dunkelheit den Frühling ankündigt. So taucht er in vielen Ecken der Welt als mythologische Figur oder Märchenheld auf. Allen gemein ist die positive Bedeutung und Energie, die diesem erhabenen Vogel beigemessen wird.
Wir finden: Eine wunderbare Voraussetzung uns auch dauerhaft im Privatesten, unserem sicheren Kokon mit diesem kraftvollen Motiv zu umgeben. Hier kommen einige Favoriten: