Abwechslungsreiche Oberflächen in dezenten Tönen lassen ein Ambiente ruhig, entspannt und dennoch nicht langweilig wirken. Wir zeigen, wie der modern behagliche Look gelingt.
Ganz natürlich
Naturtöne von Off-White über Sandfarben bis Karamell sind zeitlos schön und daher in der Einrichtung seit jeher und gerade besonders beliebt. Vor allem dreidimensionale Stoffe mit Webstruktur oder Textilien aus Garnen unterschiedlicher Dicke und Tönung garantieren, dass der dezente Ton-in-Ton-Look nicht zum farblichen Einheitsbrei gerät. Ob grobes Leinen, wollige Bouclé-Qualitäten oder geprägter, aber auch bedruckter Samt: Die reliefartigen Oberflächen könnten aktuell kaum abwechslungsreicher sein.
Subtiler Doppeleffekt: Bei Sonnenschein zaubert die lockere Webstruktur des transparenten offenen Drehergewebes
Sway ein Muster in den Raum (Mark Alexander)
Bedruckter Samt
Skylon, davor liegt ein Kissen aus Samt
Jago mit grafischem Muster. Harmonisch verbindend wirkt der bestickte und bedruckte Baumwollmix
Quarzite (Jane Churchill).
Für die grobmaschige Netzstruktur von Vorhangstoff
Morgat wurden Papier und Baumwolle miteinander verwoben (Larsen). Der weiche Honigton des Tischchens nimmt ihm die Strenge. Als Bindeglied fungieren zwei Schalen in mattem Beige.
Auf diesem ganz in Grau gehaltenen Bett trifft ein abstraktes Labyrinth-Design von Chenille
Sataria Buff auf den welligen Look von Zwirn
Suvaki Tungsten (Zinc Textiles).
Wie aus alten Zeiten: Mit ihrer groben Struktur und Bouclé-artigen Optik wirken die Leinen- und Halbleinenstoffe der Serie
Dolce Lino von Élitis als wären sie von Hand gewebt. Ihre matte Optik passt toll zu Keramik, Holz oder Leder.
Ein mit einem mehrfarbigen Baumwollgarn gemixtes Chenillegarn zeichnet ein Streifendessin auf
L'Aventure.
Constantinople aus lasergeschnittenen Bändern und das grobe Bouclé
Étoile du Nord lockern das Ensemble auf (Misia).
Eine vom Wind bewegte Wasseroberfläche inspirierte Vorhangstoff
Dive mit Shrink-Effekt (Kinnasand). Dazu passt schlichte Keramik.
Glatt schimmernde, geometrisch und unregelmäßig gemusterte Stoffe kombiniert die aktuelle
Rubelli-Kollektion. Keder und Knopfsteppung bringen Abwechslung in die Kissengestaltung.
Struktur meets Farbe
Wer dennoch nicht ganz auf Farbe verzichten mag, kann mit Rost- und Ockerfarben, sanftem Jadegrün oder auch Pudertönen gezielte und derzeit sehr trendige Akzente setzen. Die Kür beherrscht, wer die richtige Balance aus Materialoptik und Webtechniken findet. Nach Belieben lässt sich dieser Mix auch mit Streifenstoffen oder Blüten- und Blätterdessins ergänzen und so problemlos einer spontanen Stimmung ebenso wie dem Wandel der Jahreszeiten anpassen.
Bouclé-Garn und einer Garn-Komposition mit glänzendem Metallic-Effekt verdankt Bezugsstoff
Mirador seinen unregelmäßigen Look. Ein Kissen in rostrotem Kord kontert den 3D-Effekt mit Farbe. Baumwolldruck
Palmhouse lockert auf (Zimmer + Rohde)
Grafisches Relief: Mit einer gewebten Matelassé-Optik punktet Baumwollmix
Tournament von Chivasso
Mit seiner leicht gecrashten Optik setzt Dekostoff „Lia“ der Struktur von Bezugsstoff „Henry“ aus der Kollektion
Lagoom feine Streifen entgegen. Kissen in Leinwandoptik sorgen für Balance (Nya Nordiska)
An ein Chanel-Jäckchen erinnert Bezugsstoff
Talence. Ein messingfarbener Sockel verleiht dem Pouf Eleganz. Gestreifte oder unifrarbene Kissen in Sorbettönen betonen den femininen Look (Manuel Canovas)
Die Netzstruktur des transparenten Vorhangs spiegelt sein Pendant mit hellen Punkten, die sich weich vom dunkleren Untergrund abheben. Ein Kissen mit Punktdessin setzt das Thema im Raum fort
(Camengo)
Ihr Manufakturcharakter eint
Sous le Soleil aus garngefärbtem Leinen und einem Schuss aus geschnittener Wolle,
Volupté mit softer Oberfläche und
Coco aus im Space-Dye-Verfahren gefärbtem Garn (Etamine)
Gerade auf großen Flächen wirken glatte Unis schnell fade. Der doppelt breite Deko-Satin
Nila Slate mit aufwendigem Steppeffekt bringt die textile Fläche mit seinem Dessin in Bewegung (Villa Nova)
Zwei Farben in der Kette und zwei Farben im Schuss lassen das Palmendessin auf Bezugstoff Palmera optisch hervortreten (Christian Fischbacher)
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