Natürliche Weihnachtsdeko in einem modernen Haus in Dänemark
Um ihrem persönlichen Stil den letzten Schliff zu geben, vertraute Christina Klitsgaard der Führung von Einrichterin Elisabeth Kruse.
Fehlkäufe gehörten für Christina zur Tagesordnung
Drei, zwei, eins, deins … „Ich darf gar nicht daran denken, wie viel Geld ich schon für Design ausgegeben habe – nur, um es nach kurzer Zeit mit Verlust wieder zu verkaufen“, seufzt Christina Klitsgaard. Häufig schon hatte die Dänin Möbel oder Leuchten gekauft und war dann mit dem Ergebnis in ihrem Zuhause alles andere als zufrieden gewesen.
„Meist hatte ich drei bis fünf Anzeigen gleichzeitig auf dem dänischen Onlineportal DBA laufen“, beschreibt Christina, die beruflich Kurse in E-Mail-Marketing gibt, das Ausmaß ihres Dilemmas. Als sie einer Bekannten ihr Leid einer erneuten Fehlinvestition klagte, bekam sie von ihr den Tipp, doch mal Einrichtungsexpertin Elisabeth Kruse zurate zu ziehen.
Aber erst nach dem Umzug in ihr heutiges Haus rief Christina die Kopenhagener Designerin und Stylistin tatsächlich an. Christina lebt in der Hafenstadt Horsens an der Ostküste Jütlands. Hier hatte sie 2016 gemeinsam mit ihrem Exfreund für sich sowie die Söhne Emil und Nikolai ein Haus gekauft, das sie ganz nach ihren Vorstellungen umbauen ließ. Und doch hatte sie das Gefühl, ihren Stil noch nicht wirklich gefunden zu haben.
So ging die Einrichtungsexpertin vor
„Zu Beginn bitte ich meine Kunden, mir Fotos ihres schönsten Zimmers zu schicken, zusammen mit Bildern aus Zeitschriften, die ihnen gefallen“, erklärt Interiordesignerin Elisabeth Kruse. Und Christina berichtet: „Dann trafen wir uns in Kopenhagen und zogen einen Tag lang durch die Einrichtungsläden der Stadt, damit ich Elisabeth zeigen konnte, was mir gefiel.“ Die Expertin fotografierte alles mit dem Handy und machte die Bilder zum Ausgangspunkt für ein Moodboard.
„Als wir anschließend in einem Café saßen und die Bilder durchgingen, konnte man gleich sehen, dass ich Weiß, Schwarz, raues Holz und ruhige, helle Farben mag“, erinnert sich Christina. Besonders gut gefiel ihr, dass Elisabeth nicht nur bei der Gestaltung half, sondern sie darin bestärkte, sich auf ihren Geschmack zu verlassen. „Christina hatte viele schöne Designerstücke. Dem überwiegend schwarz-weißen Interior fehlte nur etwas Wärme. Also habe ich es mit weichen Beige- und Grautönen sowie hellem Holz abgesoftet und alles mit Pflanzen belebt“, erläutert Elisabeth.
Weihnachtsdeko aus der Natur
Bei der Weihnachtsdekoration setzt Christina seit jeher auf natürliches Grün und mischt Tannen-, Kiefern- oder Fichten-zweige mit Beeren und Zapfen. Die festliche Zeit stimmt sie meist nachdenklich und lässt sie bewusst reflektieren, wofür sie am Ende des Jahres dankbar ist. Doch es geht auch lustig zu: „Obwohl meine Söhne inzwischen erwachsen sind, ist es bei uns Tradition, den Weihnachtsbaum gemeinsam zu fällen. Irgendetwas läuft dabei immer schief“, berichtet sie lachend. „Einmal fiel Nikolai auf der Plantage in ein Schlammloch, ein andermal hatten wir vergessen, den Kofferraum zu leeren.“
Mit Hingabe sucht sie für Kinder, Großeltern und Freunde die passenden Geschenke aus und legt sie liebevoll verpackt unter den Baum. Hin und wieder holt sie sich dabei kleine Tipps von Elisabeth, denn auch in Sachen Weihnachtsdeko liegen die beiden auf einer Wellenlänge. Elisabeth verrät: „Für das Festessen dekoriere ich jeden Platz anders. So fühlen die Gäste sich besonders wertgeschätzt und willkommen.“
Mehr Infos: www.glotti.com / Fotos: Andreas Mikkel Hansen
Weitere Bilder der Homestory und noch mehr Dekotipps gibt’s in Ausgabe DECO HOME 5/20 zu entdecken.