Style-Update: Wie eine 80er Jahre Wohnung zum modernen Alpenloft wurde
Die Architektin Nina Mair zeigt mit einer neu gestalteten Dachgeschosswohnung in den österreichischen Bergen, wie alpines Wohnen heute geht: viel Licht, viel Luft und edle Naturmaterialien.
Wie wird aus einer Dachgeschosswohnung aus den 1980er-Jahren ein modernes Loft? Unter anderem mit einer geschickten Lichtplanung! Bei der Umgestaltung des Appartements in der Nähe von Innsbruck haben Nina Mair und ihr Team vor allem auf durchdachte Öffnungen gesetzt, die die Wohnung in allen Bereichen mit natürlichem Licht durchfluten und das neue, großzügige Raumgefühl noch verstärken.
Besonders interessant: Die unterschiedlichen Funktionsbereiche wie Kochen, Essen, Wohnen, Schlafen und Baden wurden rund um einen zentralen Kern entlang der Fassade angeordnet. So kann die Wohnung, je nach Jahreszeit, mit oder gegen den Sonnenstand bewohnt werden. Durch die großzügige Höhe und die gezielte Anordnung der Öffnungen entsteht ein luftiges, lichtdurchflutetes Ambiente. Zeitlos gestaltete Möbel und filigrane Leuchtkörper tragen außerdem zur großzügigen Atmosphäre der Räume bei.
Raum für Entschleunigung
Die Dachgeschoßwohnung befindet sich nahe Innsbruck, jedoch außerhalb des städtischen Trubels, und bietet dadurch den idealen Rahmen für ein entspanntes Leben im alpinen Raum. Unterschiedliche Zonen gestatten trotz des großen Wohnbereichs mit dem fast vier Meter hohem Dachraum Rückzugsmöglichkeiten.
Besonders wichtig war Nina Mair, die bei all ihren Projekten auf Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und die Verwendung von lokalen Materialien setzt, die Balance zwischen urbanem Loft und dem naturverbundenen, alpinen Lebensstil. Deshalb kamen im Innenraum geöltes Parkett, Einbaumöbel aus Eichenholz und bei der maßgefertigten Küche Kanfanar-Stein zum Einsatz. Die Verwendung von Naturmaterialien in Kombination mit sanften Natur- und Pastelltönen reflektiert die umliegende Natur auch im Inneren der Wohnung.
Multifunktionale Möbel
Die maßgefertigten Einbaumöbel im Alpenloft überraschen mit durchdachten Details und zusätzlichen Funktionen. Das Regal in der Bibliothek etwa wird mit nur einem Handgriff zum Schreibtisch– und damit der Raum zum Home Office mit Ausblick. Abends kann der Büroalltag einfach weggeklappt werden und verschwindet so aus dem Sichtfeld.
Deutlich vergrößert und um einen Ankleideraum erweitert, wurde im Zuge des Umbaus das Badezimmer. Frische Minztöne und der lokal vorkommende Stein Rauriser sorgen hier für eine erfrischende Atmosphäre.
Text: Stefanie Wolf
Fotos: in the headroom / www.intheheadroom.com
Weitere Infos: www.ninamair.at