Stoffkunde Bouclé
Die einen erinnert er an Coco Chanel, die anderen an geschorene Schafe – fest steht: Kaum ein Stoff wird derzeit so gehypt wie Bouclé. Hier verraten wir, was das trendige Textil ausmacht, wo man es findet und welche Kombinationen sich anbieten.
Die Fakten
Bouclé heißt im französischen so viel wie „in Locken gelegt“. Zu seinen berühmtesten Trägerinnen gehört vermutlich Modeikone Coco Chanel, die den Stoff in den 50 Jahren für ihre bis heute berühmten Chanel-Kostüme verwendete.
Die Oberfläche des Bouclé besteht aus vielen kleinen Schlingen, die ihm seine besondere Struktur verleihen. Er kann nur aus den speziellen Bouclé-Garnen hergestellt werden, die in einem eigenen Spinn- beziehungsweise Zwirnverfahren, bei dem immer wieder Fasern übereinander geschoben werden, ihr gelocktes Aussehen erhalten. Am häufigsten wird dafür Wolle verwendet, die den natürlichen und zugleich eleganten Look unterstützt. In der Einrichtung findet man Bouclé vor allem als Bezugsstoff.
Bouclé gekonnt stylen
Durch welches Schlüsselloch man aktuell auch schaut: das lockige Textil ziert Sitzmöbel aller Art. Vorrangig in natürlichem Cremeweiß und auf geschwungenen Formen. Auf diese Weise bringt Bouclé Gemütlichkeit und subtile Eleganz in den Raum. Besonders pur wirkt die Kombination mit organisch geformtem Glas, Marmor oder naturbelassenem Holz.
In Farbe und mit strukturieren Prints hingegen sorgt er für eine gute Dosis Retro-Feeling, dem durch Messing oder klares Design ein zeitgemäßer Touch verliehen werden kann.
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